Beitrag vom: 1. Dezember 2025

BVL testet „Wabbelmasse & Co.“ auf Bor

Das BVL-Monitoring ist ein System wiederholter repräsentativer Messungen und Bewertungen von gesund­heitlich nicht erwünschten Stoffen wie Rückständen von Pestiziden und Tierarzneimitteln sowie von Elementen, Mykotoxinen und anderen Kontaminanten in und auf Lebensmitteln, kosmetischen Mitteln und Bedarfsgegen­ständen. 2024 knöpften sich die Tester Spielschleim und Hüpfknete vor. 40 Proben lagen für die Untersuchung vor. In 38 Proben bzw. 58 Teilproben wurde Bor nachgewiesen, in sieben Proben bzw. 13 Teilproben überschritt die freigesetzte Bor-Menge die Migrationsgrenzwerte um das bis zu 3,3-fache. Das Bundesinstitut für Risikobe­wertung (BfR) weist in einer Stellungnahme allerdings darauf hin, dass sich die Wahrscheinlichkeit gesundheitlich negativer Effekte erst ab einer freigesetzten Bor-Menge erhöht, die fast 40-mal höher liegt als der nach der europäischen Spielzeugrichtlinie gültige Grenzwert von 300 mg/kg für flüssiges oder haftendes Spielzeug­material. Die Ergebnisse überraschen den DVSI nicht. Laut TIE-Studie vom November 2025 stellten 86% der 70 getesteten Spielzeuge, die von Händlern aus Drittländern auf Online-Marktplätzen gekauft wurden, ein direktes Sicherheitsrisiko dar. Unter den mangelhaften Spielzeugen war erneut Schleim, das nicht den europäischen Sicherheitsstandards entsprach.

Mehr Informationen