Beitrag vom: 19. Februar 2024

DVSI-Delegation im Dialog mit Berlin

Neben dem federführenden Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist das Bundesministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz (BMUV) der zweite wichtige Akteur auf dem Weg zur deutschen Position im Europäischen Rat bei der Spielzeugverordnung. Grund genug für eine DVSI-Delegation, bestehend aus DVSI-Spielzeugsicherheitsexperten und DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil, im direkten Austausch die Position des BMUV zu eruieren und den Standpunkt der deutschen Spielwarenindustrie zu erläutern. Auf der Agenda standen Themen wie:

  • Chemische Reglementierung mit Augenmaß – Sichere Spielwaren dürfen nicht vom Markt verschwinden
  • Unsichere Spielwaren aus China über Online-Plattformen direkt in deutsche Kinderzimmer
  • Digitaler Produktpass sollte realistisch und umsetzbar sein
  • Realistische Übergangsfristen

BMUV-Experte Lars Johannsen bestätigte, dass der Digitale Produktpass einfach umsetzbar sein muss. Erst wenn ein entsprechendes System steht, kann es auf die Branchen ausgerollt werden. DVSI und Experte vereinbarten einen Folgetermin für einen Deep Dive zum Thema.

Das BMUV zeigte sich aufgeschlossen hinsichtlich der Problematik von Billigangeboten auf Online-Platt­formen, die nicht nur der deutschen Spielwarenindustrie wirtschaftlich schaden, sondern auch ihren Ruf beschädigen. Diskutiert wurde eine Verbraucheraufklärungskampagne. Der DVSI verwies auf einige Artikel der jüngeren Zeit zum Thema „Wettbewerbsverzerrungen“ und „Billigplattformen“. BMUV und DVSI vereinbarten darüber in laufendem Kontakt zu bleiben. Das BMUV bat um Weiter­leitung hilfreicher aktueller Informationen zur Problematik und signalisierte Unterstützung.