Beitrag vom: 27. Januar 2025

Einblicke in die Spielzeuggestaltung

Die Burg, wie die Hochschule Giebichenstein auch genannt wird und die 1915 aus der ehemaligen Handwerker- und Kunstgewerbeschule hervorging, ist die einzige Hochschule, bei der angehende In­dustriedesigner auch Spiel- und Lerndesign als Schwerpunktthema wählen können. Bereits 1965 führte man das Studienfach Spielzeuggestaltung an, das heute Spiel- und Lerndesign heißt. Das macht die Burg unter den Kunsthochschulen so einzigartig und für die Spielwarenbranche so relevant. Karin Schmidt-Ruhland, die an der HdK Berlin Industrial Design studierte, lehrte seit 2007 bis zu ihrer Pen­sionierung an der Burg Giebichenstein in der Studienrichtung Spiel- und Lerndesign. Außerdem war sie Jurymitglied bei verschiedenen Designwettbewerben, so dem German Design Award Frankfurt, der Kind & Jugend Köln und dem Kids Design Award Tokio. Jetzt erschien mit „Spielen und Lerndesign“ im Schweizer Verlag Niggli ihr Fachbuch „Spiel- und Lerndesign“. Die Publikation bietet Einblicke in die vielfältigen Methoden und Gestaltungsansätze des Designprozesses sowie deren Vermittlung in Projekten und Übungen im Bereich des Spiel- und Lerndesigns zwischen 2007-2024. Neben theo­retischen Grundlagen vermittelt das Buch praxisnahe Herangehensweisen und Konzepte, die Gestal­tung als ganzheitlichen, nutzerorientierten Prozess verstehen. Diese Ansätze laden dazu ein, Spiel- und Lerndesign nicht nur als Problemlösungsstrategie zu begreifen, sondern auch als Mittel, ästhetische und gesellschaftliche Impulse zu setzen.