Beitrag vom: 18. November 2024

EU-Studie bewertet ESPR-Relevanz von Produktgruppen

Der in der vergangenen Woche vorgelegte Bericht des Joint Research Centre (JRC), der gemeinsamen For­schungsstelle der Europäischen Kommission, ist die abschließende Analyse neuer Produktprioritäten für die ESPR. Ziel der Verordnung ist es, nachhaltige Produkte zur Norm zu machen. Der Bericht bewertet die Relevanz einer Reihe von Produktgruppen und horizontalen Anforderungen für mögliche Maßnahmen auf der Grundlage mehrerer Parameter: Umweltauswirkungen, Verbesserungspotenzial, Marktrelevanz, poli­tischer Geltungsbereich in der EU, Kostenreflexionen und Beitrag zu einer offenen strategischen Autono­mie der EU. Als Ergebnis der Analyse wurden elf Endprodukte (Textilien und Schuhe, Möbel, Reifen, Bettmatratzen, Waschmittel, Farben und Lacke, Schmierstoffe, Kosmetika, Spielwaren, Fanggeräte, saug­fähige Hygieneprodukte), sieben Zwischenprodukte (Eisen, Stahl, Grundchemikalien, Nichteisenmetalle, Nichtaluminiummetallprodukte, Aluminium, Kunststoff und Polymere, Zellstoff und Papier, Glas) und drei horizontale Anforderungen (Haltbarkeit, Recyclingfähigkeit, Recyclinganteil) als  Prioritäten für die nächsten Schritte der Vorbereitung des ersten ESPR-Arbeitsplans identifiziert. Bei den dargestellten Er­gebnissen handelt es sich jedoch nicht um endgültige Entscheidungen. Sie binden die Kommission nicht und greifen nicht dem vor, was letztlich für die ersten Maßnahmen im Rahmen der ESPR, die Aufnahme in das erste ESPR-Arbeitsprogramm oder die Durchführung im Rahmen anderer EU-Politikrahmen priorisiert werden kann.

Download des JRC-Berichtes hier.