Green Claims Directive: Es fehlen immer noch klare und verhältnismäßige Anforderungen

Angesichts der bevorstehenden abschließenden Verhandlungen zu den EU-Vorschriften über die Prüfung und Mitteilung von Umweltaussagen fordern Toy Industries of Europe (TIE) und andere Branchenverbände die EU-Institutionen auf, die Verabschiedung nicht zu überstürzen. Ein klarer und fairer Text ist von entscheidender Bedeutung, um unnötige Hindernisse für Unternehmen bei der Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen zu vermeiden und gleichzeitig eine korrekte und transparente Information der Verbraucher zu gewährleisten.

Der derzeitige Vorschlag ist viel zu komplex und es mangelt ihm an Klarheit und verhältnismäßigen Anforderungen. Folgende Gefahren bestehen:

• Unternehmen könnten davon abgehalten werden, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu kommunizieren (sog. Greenhushing).
• Finanzielle und personelle Ressourcen könnten von Nachhaltigkeitsinnovationen auf Compliance verlagert werden.
• Schaffung von Rechtsunsicherheit, z. B. durch Überschneidungen mit anderen EU-Rechtsvorschriften
• Unpraktische Übergangsfristen und unverhältnismäßige Anforderungen, welche die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen untergraben

European businesses urge EU institutions to avoid a rushed adoption of the Green Claims Directive

Ihre Ansprechpartnerin beim DVSI:

Cornelia Becker (T:0911/477112-66; E: becker@dvsi.de)