Beitrag vom: 29. April 2024

Ungarn verschärft Zensur für nicht-heterosexuelle Botschaften

Auch eine Klage der EU-Kommission, die auf Drängen mehrerer EU-Ländern eingeleitet wurde, weil sie die geplante Verordnung als diskriminierend betrachten, konnte die Regierung Viktor Orbáns nicht stoppen. Die neue Verordnung sieht vor, dass alle Produkte, die „eine Abweichung vom Geburtsge­schlecht, Geschlechtsumwandlungen, Propaganda für Homosexualität oder Darstellung von Sexualität als Selbstzweck“ thematisieren, nicht im Umkreis von 200 Metern von Kirchen, Schulen und anderen Kinder-Betreuungseinrichtungen verkauft werden dürfen. Das Verbot betrifft nicht nur Bücher und Filme, sondern auch Spielwaren. Allerdings werden keine konkreten Produkte genannt. Die ungarische Regierung begründet diesen Schritt mit dem Ziel des Kinderschutzes.